Jagdsaison 2013/14

Mai, es ist wieder soweit - endlich.
Wenn wir rausgehen in unser Waldrevier bin ich der gücklichste Hund der Welt, an einem unserer Lieblingssitze hatten wir jede Menge Anblick, Rotwild, Damwild und auch den einen oder anderen Rehbock.

Der Sitz ist über die noch frische Rückegasse gut zu erreichen. Schön, der Holzeinschlag ist in diesem Jahr frühzeitig fertig geworden, das Wild ist nicht vergrämt und hat sich schnell wieder in den gewohnten Einständen eingefunden.



Da ist was im Anmarsch, ich zeige dem Alten fest an aus welcher Richtung.
Es ist der alte Sechser, ich bin mir ganz sicher - los, mach dich fertig ...

Auf 60 Meter tritt der heimliche Bock aus dem Holz, er hat uns in den vergangenen Wochen an etlichen Ansitztagen genarrt, immer in Deckung, nie erlegbar. Aber heute, am letzten Tag im Mai.
Vorsichtig, Schritt für Schritt tritt er hinter der Kanzel aus und beginnt zu äsen.
Der Chef schiebt sein Locheisen aus der hinteren Luke, ich zittere wie Espenlaub - BANG!
Im Knall wirft der Bock auf, ich springe die vier Meter an der Leiter vorbei hinunter, fünf, sechs, sieben Sprünge - ich hänge mich an den Träger und ziehe den Bock herunter - halte ihn, bis er nicht mehr schlegelt.
Weidmanns Heil - das haben wir gut gemacht .

Der eigentliche Höhepunkt ist, wie in jedem Jahr, die Drückjagdsaison im Herbst und Winter. Schon im September sind wir praktisch ausgebucht, die einzigen drei freien Wochenenden werden wir zuhause verbringen - Frauchen vergisst sonst wie wir aussehen.

Sobald die Sachen am Vorabend im Flur liegen bin ich nicht mehr von der Fußmatte weg zu bewegen.

Meine Schwester und ich sind zu einem tollen Gespann zusammen-gewachsen.








Im Jagdjahr 2013/14 waren wir fast jedes Wochenende im Einsatz. Dank unserer Erfahrung und der Umsicht und Hilfe vieler Hundeführer und Treiber haben wir alle Jagden heil überstanden, Euch allen ein Weidmanns Heil und vielen Dank.

     Wir waren auch in diesem Jagdjahr beteiligt an einer Jagdstrecke von insgesamt über 1500 Stk Schalenwild.